Auf der ICMA-Tagung hat Holcim ohne jedes Greenwashing eingeräumt, derzeit noch einen großen CO2-Fußabdruck zu haben.
Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung. Das gilt auch für den Weg der Transition Finance hin zu einer nachhaltigen (Kapitalmarkt-)Welt. Und so gab auf der diesjährigen Jahrestagung und Konferenz der International Capital Market Association (ICMA) in Paris Leila Sassi, Head of Sustainable Finance bei Holcim, ohne jegliches Schöngerede oder gar Ausreden zu, dass man als Zement- bzw. Baustoffhersteller zweifelsohne einen großen CO2-Fußabdruck hat, was ja in heftiger Kritik steht. Und sie erklärte auch, dass man alles unternimmt, um eben genau diesen zu reduzieren. Das ist die richtige Einstellung eines derzeit noch braunen Unternehmens hin zu einer grüneren Adresse. Genauso nimmt man Öffentlichkeit und auch Investoren mit. Einsichtige Unternehmen können durchaus auf Unterstützung auf dem Weg der Transition hoffen. Finanzinstrumente für die Finanzierung solcher Projekte sind da und neue werden noch dazukommen. Man kann Leila Sassi zu ihrem Auftritt und ihrer Ehrlichkeit nur gratulieren. Vorbildlich und eben kein Versuch der Grünfärberei.